An den meisten Tagen ist mein Arbeitsplatz draußen im Freien. Das bringt das Leben als Gästeführer auf dem Felsen so mit sich.
Manchmal springe ich aber immer noch ein, wenn es irgendwelche informationstechnologischen Buschbrände zu löschen gilt. Ich dachte ja, ich hätte im Jahr 2005 dieses Kapitel meines Berufslebens abgeschlossen.
Typischer Fall von denkste.
Heute gibt es mal wieder ein wenig Schneesturm, also keine wißbegierigen Gäste. Diesmal auch keine widerspenstigen Router, Switches oder sonstige Blinkenlights. Stattdessen eine aus dem Ruder gelaufene W*nd*ws-Server-Installation mit 23 Druckern, von denen nur fünf wirklich existieren. Der Rest ist im Laufe der Jahre als Doubletten drübergekleistert worden, frei nach der Devise “Funktioniert irgendwie nicht, also am Besten nochmal installieren”. Örks.
Warum ich das jetzt kapieren soll, weiß ich eigentlich auch nicht so genau. Aber wenn ich es nicht tue, leiden Menschen (manchmal werden die auch Anwender genannt).
Nach einem einstündigen Druckertreiber-Massaker bin ich wieder im Freien. Der Schneesturm ist abgeflaut. Ein paar Offshore-Leute fahren raus zur Baustelle, um sich 60 Meter über der freien Nordsee den hinteren Stoßfänger abzufrieren.
Aber irgendwas ist ja immer.
You must be logged in to post a comment.